Keine halbe Stunde von Balatonberény liegt der weltbekannte Badeort Heviz.

Der Ort wurde durch seinen hektargroßen Thermalteich zum Mekka für Rheumakranke. In ca. 35m Tiefe entspringen mehrere heiße Quellen, die den Teich aufheizen.

Hier kann man sich - getragen von einem Schwimmreifen - im heißen Wasser treiben lassen, bis das Reißen in den Gliedern erträglicher wird. Schwimmen ist hier viel zu anstrengend...

In Heviz befinden sich zahlreiche Sanatorien und Privatkliniken, die von der Akupunktur angefangen alle Methoden zur Linderung rheumatischer Erkrankungen anbieten.

Markt und Fußgängerzone bieten reichhaltige Gelegenheit zum Einkauf; kulturelle Veranstaltungen werden ebenfalls ständig angeboten.

Wenn man die Szécheny-Straße hinauffährt, erblickt man an der Einmündung der Zrinyi-Straße eine neu erbaute Kirche, die architektonisch sehr reizvoll ist. Es lohnt sich wirklich, einmal andachtsvoll hineinzugehen, um die Glasfenster und die Orgel zu bewundern.

Fährt man in die Zrinyi-Straße ganz bis zum Ende, parkt in der Nähe des nächsten Gotteshauses und geht dann weiter zu Fuß in die anschließenden Weinberge (wo zahlreiche Wein- und Speise-Stuben einladen...), so gelangt man ganz am Ende des Weges zu einem kleinen Kirchlein inmitten eines Friedhofes.

Dieses Kirchlein von Egregy stellt eine Besonderheit dar: Es wurde im 11. Jahrhundert erbaut und blieb von den Türken unbehelligt. Sonst findet man in Ungarn kaum ein erhaltenes Bauwerk aus der Zeit vor der Türkenherrschaft. Nun, es gab auch vorher bereits Kirchen, aber die meisten wurden durch die Osmanen dem Erdboden gleich gemacht; oft konnte die geflohene Bevölkerung auch jahrelang nicht zurückkehren und die Kirchen zerfielen zu Ruinen.

Auch in Balatonberény gab es einen gotischen Vorgängerbau der heutigen Kirche. Teile des gotischen Maßwerkes wurden beim Bau der heutigen Kirche wieder verwendet. Romanische Bauten, wie das Kirchlein von Egregy, sind sehr selten.